Mit einem 4:4 Unentschieden gegen den SKC Nibelungen Lorsch starteten die Sportfreunde in die Bundesligasaison. Wobei die Gesichter auf Seiten der Häfler, auf Grund vieler vergebener Chancen, nicht glücklich aussahen. Bereits im Vorfeld mussten die Verantwortlichen der Sportfreunde ihre Pläne für die Aufstellung über den Haufen werfen, da Neuzugang Jan Giray wegen einer Verletzung und Nicolai Müller der Beruflich verhindert war, nicht spielen konnten.
So kam es, dass Dejan Lotina mit gerade mal einem Training, ins Team rutschte und es mit Holger Walter auf Lorscher Seite zu tun bekam. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel das Lotina mit dem vorletzten Wurf bei einen 2:2 nach Sätzen und 578:572 unter großen Jubel der Fans, für sich entscheiden konnte. Das zweite Duell bestritt Michael Reiter gegen Nico Zschuppe. Von Beginn an machte Reiter enorm Druck auf den Lorscher. Nur im vierten Satz konnte der Lorscher Parolie bieten und musste sich Michael Reiter klar mit 3:1 und 628:576 geschlagen geben. Somit führten die Häfler überraschend mit 2:0 Mannschaftpunkten und 58 Kegel.
In der Mittelpaarung kam es zu den Duellen Jonas Willer auf Häfler Seite gegen den Frank Gutschalk und Torsten Reiser gegen Andreas Dietz. Der jüngste Häfler im Team lag bereits mit 0:2 zurück, kämpfte aber bravourös und konnte mit dem letzten Wurf den Mannschaftspunkt bei einem 2:2 und 572:569 Kegel für die Sportfreunde sichern. Torsten Reiser erwischte einen komplett gebrauchten Tag und konnte nur den ersten Satz für sich entscheiden. Die anderen Sätze waren eine klare Sache für den Lorscher Dietz, der mit 3:1 und 601:554 Kegel den Mannschaftspunkt und wichtige Kegel für die Lorscher gutmachen konnte.
Im Schlussdurchgang kam es zu den Duellen Darko Lotina gegen Jurek Osinski und Oliver Lämmle gegen Lars Ebert. Es ging ausgeglichen weiter, Lotina hatte ebenfalls Probleme zu seinem gewohnten Spiel zu finden, konnte aber seinen Widersacher Osinski mit 3:1 in Schach halten, bei 577:555 Kegel. Oliver Lämmle verlor den ersten Satz. Im zweiten überzeugte der Neuzugang der Häfler auf ganzer Linie und glich nach Sätzen aus. Danach verlor er immer mehr den Faden und musste sich am Ende dem Lorscher Ebert mit 1:3 und 551:596 geschlagen geben. Was am Ende auch für die Lorscher zu den zwei zusätzlichen Mannschaftspunkten reichte, da Sie die Sportfreunde in den Gesamtkegel mit 3460:3469 knapp schlagen konnten. Die Freude auf Seiten der Lorscher über den gewonnen Tabellenpunkt war wesentlich größer als bei den Häflern.
Für die Sportfreunde heißt es jetzt nach vorne zu blicken, um nächste Woche in Wernburg ein ordentliches Spiel auf die Platte zu bringen. Auch wenn die Hürde in Thüringen recht hoch sein wird, wird man versuchen mannschaftlich geschlossener aufzutreten, was im Spiel gegen Lorsch komplett fehlte.