Zerbst mit Bahnrekorde

Im letzten Spiel in der Saison gab der alte und neue Deutsche Meister Rot Weiß Zerbst nochmals seine Visitenkarte am Bodensee ab. Und die zahlreichen Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Die Gäste aus Sachsen- Anhalt zauberten bei Ihrem 7,5:0,5 Sieg gegen die Sportfreunde zwei neue Bahnrekorde auf die Anlage in der Bodenseesporthalle.

Bereits im Startpaar bekamen die Zuschauer guten Kegelsport geboten. Mit Christian Willke und Manuel Weiß gingen gleich zwei Deutsche Nationalspieler an den Start, die mit Torsten Reiser und Micheal Reiter auf Seiten der Sportfreunde ins Duell gingen. Es entwickelten sich spannende Duelle. Torsten Reiser konnten die ersten beiden Sätze für sich entscheiden musste zum Ende hin, den Ausgleich hinnehmen und bei Kegelgleichheit mit 607 Kegel den Mannschaftspunkt mit Willke teilen. Das sollte das einzig Zählbare für die Häfler bleiben. Michael Reiter zeigte in seinem letzten Spiel für die Sportfreunde wieder ein gutes Spiel und musste sich am Ende nur knapp mit 1,5: 2,5 Sätzen und 614:634 Kegel seinem neuen Mannschaftskameraden, Manuel Weiß, geschlagen geben.

In der Mittelachse das Jonas Willer und Darko Lotina für die Sportfreunde bildeten, war für die Gastgeber nichts mehr zu holen. Willer musste sich dem jungen Alex Karl klar mit 3:1 Sätzen und 540 zu 610 Kegel geschlagen geben. Etwas besser lief es für Darko Lotina, der gegen den serbischen Nationalspieler, Robert Ernjesi antrat. Bei einem 2:2 nach Sätzen ging der Mannschaftspunkt trotzdem an die Gäste, da der Kapitän der Sportfreunde mit 575:594 Kegel unterlegen war.

Im Schlussdurchgang bekamen die Zuschauer nochmals Kegelsport vom Feinsten geboten. Hier zog der zweite serbische Nationalspieler Igor Kovacic einsam seine Kreise und ließ seinem Gastgeber Dejan Lotina (530Kegel) keine Chance. Am Ende belohnte sich Kovacic nicht nur mit dem gewonnen Mannschaftspunkt, sondern erspielte sich mit 666 Kegel auch einen neuen Bahnrekord in der Bodenseesporthalle. Im letzten Duell, Oliver Lämmle gegen Jürgen Pointinger, teilte man sich die Sätze aber auf Grund der 608 Kegel von Pointinger ging auf hier der letzte zu vergebene Punkt an Zerbst, da Lämmle bereits bei 575 Kegel hängen blieb.

Mit einem Gesamtergebnis von 3719 Kegel erspielten sich die Gäste aus Sachsen- Anhalt einen neuen Mannschaftsbahnrekord und gingen mit 7,5: 0,5 als klarer Sieger von der Bahn. Für die Sportfreunde Friedrichshafen gehen nun vier Jahre 1. Bundesliga zu Ende. In der kommenden Saison geht es nach dem Abstieg in der zweiten Liga Süd weiter.

Sportfreunde verlieren gegen Tabellenzweiten

Die Sportfreunde waren am vergangenen Samstag beim SKK Raindorf zu Gast. Für die Häfler war vor Beginn klar, dass es im Chambtal ein schwieriges Spiel werden wird. Auf dem Papier waren die Chambtalkegler aus Raindorf klarer Favorit, welche es in der laufenden Saison als einzige Mannschaft geschafft haben Serienmeister Zerbst zu schlagen. Raindorf hatte schlussendlich schon von Beginn an das Zepter in der Hand. Dennoch kämpften die Sportfreunde sich immer wieder zurück ins Spiel, mussten den Gastgebern aber am Ende die Punkte überlasen. Bei der 1:7 Niederlage (3607:3728 Kegel) konnte nichts Zählbares mit in die Heimat genommen werden.

Die Sportfreunde Friedrichshafen starteten mit Mannschaftsführer Darko Lotina und Torsten Reiser in die Partie. Der Häfler Kapitän musste sich gegen Nationalspieler Tim Brachtel trotz guten Spiels klar geschlagen geben (603:658 Kegel und 4:0 Sätzen). Auch Reisers Kontrahent und vormaliger Mannschaftskamerad bei Zerbst, Mathias Weber, konnte mit starker Leistung überzeugen und bezwang Reiser mit 2,5:1,5 Sätzen (628:597 Kegeln). Nach der Startpaarung waren die Gäste mit 0:2 Punkten und 81 Kegeln schon vermeintlich deutlich im Rückstand. Spitzenspieler Michael Reiter konnte die Sportfreunde mit einer wiederholt überragenden Leistung wieder zurück ins Spiel bringen. Der Tagesbeste schlug seinen Gegner Jan Sandler deutlich mit mit 4:0 Sätzen und667:579 Kegeln. Nicolai Müller fand gegen Milan Svoboda zwar gut ins Spiel und konnte den ersten Satz für sich entscheiden, punktete am Ende aber nicht. Svoboda war auf den verblieben drei Bahnen stark und ließ mit 635:576 Kegeln nichts anbrennen. Im Mittelpaar verkürzten die Häfler somit auf 1:3 Punkte und 52 Kegel. Das Schlusspaar um Dejan Lotina und Oliver Lämmle fand gut in die beiden Duelle und stellten zwischenzeitlich nahezu Holzgleichstand her. Raindorf zeigte mit Daniel Schmid und Manuel Lallinger seine individuelle Klasse und gestaltete die restliche Partie doch deutlich. Schmid konnte sich gegen Lotina knapp durchsetzen und punktete mit 3:1 und611:591 Kegel. Lallinger bezwang Lämmle am Ende klar mit 4:0 Sätzen bei 617:573 Kegel.

Positiv bewerten die Häfler den Gewinn des Ehrenpunktes, der am Ende bei eventueller Punktgleichheit in der Tabelle noch wertvoll sein könnte. Für die Sportfreunde stehen mit den kommenden Wochen entscheidende Spiele an. Beides sind Baden-Württemberg Derbys. Kommenden Samstag gilt es auf eigener Anlage gegen den KC Schwabsberg zu gewinnen, den man in der Hinrunde mit Saisonbestleistung auswärts bezwingen konnte. In der Folgewoche geht es zum SKC Unterharmersbach in den Schwarzwald. Beide Vereine kämpfen mit den Sportfreunden um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Unerwartet am vergangenen Spieltag und somit für die Tabellensituation war der Auswärtssieg von Nibelungen Lorsch beim SV Wernburg. Lorsch, vorher punktgleich, konnte sich damit absetzen. Dennoch liegen zwischen Abstieg und Klassenerhalt oder einem Relegationsplatz lediglich zwei Tabellenpunkte. Die kommenden Partien bringen deshalb eine entsprechende Spannung mit sich.

Big Points gegen Hallbergmoos

Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf können die Sportfreunde verbuchen. Gegen den Tabellendritten VfB Hallbergmoss konnten sich die Häfler am Ende glücklich mit 6:2 und 3488:3484 Kegel durchsetzen. Mit diesem Sieg konnte man in der Tabelle zu Lorsch und Unterharmersbach aufschließen.

Wieder setzen die Sportfreunde Torsten Reiser und Darko Lotina in das Startpaar. Sie bekamen es mit den Nationalspielern Mario Nüßlein und den ehemaligen Sportfreunde Spieler Lukas Funk zu tun. Reiser spielte konstante vier Bahnen und konnte Nüßlein am Ende überraschend klar mit 3:1 besiegen und mit 604: 570 Kegel ,34 Kegel plus erspielen. Lukas Funk tat sich an seiner alten Wirkungsstätte sichtlich schwer und Darko Lotina setzte immer wieder Nadelstiche. Überraschend gewann Lotina nach hartem Kampf, seinen Mannschaftspunkt mit 3:1 Sätzen, wobei er in der Kegelzahl mit 571: 584 unterlegen war.

So ging es mit einem 2:0 in das Mittelpaar, dass von Dejan Lotina und Rückkehrer Michael Reiter gebildet wurde. Angefeuert von den Fans, die eine Sensation witterten, konnte Dejan Lotina gegen den rumänischen Nationalspieler Bogdan Tudorie, auf Grund einer sehr starken letzten Bahn ein 2:2 erkämpfen. Da Lotina aber mit 607: 577 Kegel das Duell gewann, strichen die Gastgeber den dritten Punkt ein. Im Duell Michael Reiter gegen Mathias Dirnberger musste Reiter nur den zweiten Satz abgeben, am Ende ging der Häfler mit 3:1 Sätzen und 596:565 Kegel als Sieger von der Bahn und verbuchte den vierten Mannschaftspunkt. Ein Unentschieden war den Sportfreunden also sicher, womit sich die Gastgeber aber nicht zufriedengeben wollten.

Den Sieg fix machen sollten Jan Giray und Mario Listes die mit 82 Kegel plus ins Spiel gingen. Dies wurde aber noch ungewollt zu einem Krimi, der bis zur letzten Kugel anhielt. Zunächst egalisierten sich Giray und sein Widersacher Patrick Krieger. Zum Ende hin legte Krieger zu, erspielte sich mit 3:1 Sätzen bei 584:573 Kegeln den ersten Mannschaftspunkt für die Gäste. Mario Listes hatte einen schweren Stand gegen den Mannschaftskapitän der Gäste, Damir Cekovic. Auch hier zunächst das gleiche Bild, es ging mit 1:1 Sätzen auf die dritte Bahn. Hier verlor Listes sein Spiel und musste schon einige Kegel abgeben. Im vierten Satz zog Cekovic immer weiter davon und er Kegelvorsprung der Gastgeber schmolz Schub um Schub zusammen. Erst im Vorletzten Wurf, als Cekovic die Neun nicht spielen konnte, war der knappe Sieg der Häfler perfekt. Das letzte Duell konnte der Gästespieler mit 3:1 Sätzen und 604:537 Kegel für sich entscheiden.

Mit vier Kegel mehr im Gesamtergebnis (3488:3484), konnten die Sportfreunde wichtige Punkte im Abstiegskampf gewinnen und punktemäßig in der Tabelle aufschließen, nachdem Lorsch gegen den Tabellenführer Zerbst und Unterharmersbach zuhause gegen Wernburg verloren hat.

 Nun stehen zwei Spielfreie Wochenenden auf dem Programm, bevor die Sportfreunde nach Raindorf in die Oberpfalz reisen werden.

Erster Heimsieg im Abstiegskampf

Mit einem wichtigen 5:3 Sieg (bei 3462:3398 Kegel) gegen den TSV Breitengüßbach und dem ersten Heimsieg der Saison, wahren die Sportfreunde die Chance auf den Klassenerhalt. Und das obwohl vor Spielbeginn der Ausfall von Michael Reiter verkraftet werden musste.

Auf Grund des Fehlens von Michael Reiter musste die Mannschaft umgestellt werden und somit begannen Torsten Reiser und Darko Lotina die Partie für die Sportfreunde. Reiser fand gut ins Spiel gegen Christopher Wittke musste aber jeweils im Abräumen abreisen lassen und ging klar mit 0:4 Sätzen und 582:612 Kegel als Verlierer aus der Partie. Besser lief es für die Sportfreunde in dem Duell Lotina gegen Christian Rennert. Ständig wechselte die Führung doch am Ende konnte Darko Lotina zulegen und bei 2:2 Sätzen und 584:575 Kegel den Mannschaftspunkt für die Sportfreunde erspielen.

Mit 1:1 ging das Mittelpaar auf die Bahnen. Hier kam es zu den Duellen Dejan Lotina gegen Schneiderbanger und Jan Giray auf Seiten der Sportfreunde gegen Scheuring. Dejan Lotina machte wieder ein sehr gutes Spiel und nutze das Momentum, da der Gast aus Oberfranken komplett von der Rolle war. Mit einem klaren 4:0 und 616:502 Kegel konnte Lotina den Mannschaftspunkt für die Gastgeber gewinnen und allein 114 Kegel plus erspielen, die am Ende den Ausschlag geben sollten. Giray konnte gegen Scheuring gleich Druck aufbauen, mit 160 Kegel im ersten Satz. Doch der Gast konterte zum Ausgleich. Den dritten Satz gewann der Spieler der Sportfreunde mit etwas Glück und machte im vierten Satz den dritten Mannschaftspunkt für die Gastgeber fest. Mit 3:1 Sätzen und 590:563 Kegel, konnte der den Punkt erkämpfen und den Vorsprung auf 120 Kegel erhöhen.

Mit 3:1 Mannschaftspunkten und 120 Kegel plus sollten Oliver Lämmle und Nicolai Müller den Sieg eintüten. Doch es wurde nochmals spannend. Müller, der sehr gut ins Spiel fand und im zweiten Satz gegen Jelitte ausgleichen konnte, verlor gegen den immer stärker aufspielenden Jelitte die letzten zwei Sätze und ging beim 1:3 und 555:595 Kegel als Verlierer von der Bahn. Das Duell Lämmle gegen den Mannschaftskapitän der Gäste Tobias Stark war auf schwachen Niveau sehr ausgeglichen bis zum vierten Satz. Hier zog der Gast nochmals an und konnte beim 2:2 und 551:535 Kegel den Punkt verbuchen. Es reichte aber nicht für das Gesamtergebnis, den mit 3462:3398 Kegel konnten die Häfler am Ende glücklich das 5:3 und den ersten Heimsieg der Saison feiern.

Durch den Sieg des KC Schwabsberg gegen Lorsch und der Niederlage vom SKC Unterharmersbach in Zerbst, beträgt der Abstand auf den Religationsplatz für die Sportfreunde nur noch zwei Punkte. Im Lager der Sportfreunde wird man alles daran setzen um beim anstehenden Heimspiel gegen Hallbergmoos zu punkten, da diese beim letzten Aufeinandertreffen in der Bodenseesporthalle, ebenso wie Breitengüßbach  ihre Probleme hatten.

Sportfreunde verlieren Kellerduell und verringern Chancen auf Klassenerhalt

Die von Ausfällen geplagte Saison sollte sich für die Sportfreunde Friedrichshafen fortsetzen. Beim dem für die Häfler immens wichtigen Kellerduell gegen den SKC Victoria Bamberg fehlte Leistungsträger Michael Reiter. Am Ende konnte man im fränkischen Bamberg lediglich einen halben Mannschaftspunkt sichern und musste sich erneut geschlagen geben. Die Gastgeber gewannen deutlich mit 7,5:0,5 und einem Gesamtergebnis von 3810:3595 Kegel.

Auf der Bamberger 6-Bahn-Anlage starteten die Häfler mit Torsten Reiser, Oliver Lämmle und Dejan Lotina in die Partie. Reiser fand gut ins Spiel und musste nach Satzgewinn seinen zweiten Satz abgeben. Der Bamberger Dominik Kunze überzeugte in Sätzen drei und vier mit 177 und 178 Kegeln. Am Ende musste sich Reiser mit 1:3 Sätzen geschlagen geben (630:667 Kegel). Auf Seiten der Gastgeber ließ Marco Endres keine Zweifel an seiner derzeit bestechenden Form und ließ im Duell gegen Lämmle nichts anbrennen. Der Punkt ging an Bamberg mit 676:569 Kegel. Ein umkämpftes Duell lieferte sich Dejan Lotina gegen Andreas Holler. Im letzten Wurf entschied der Bamberger das Duell für sich und gewann bei Satzgleichheit gegen Lotina mit einem Kegel Vorsprung (619:618 Kegel). Denkbar knapp und bitter war dieser Punktverlust für die Sportfreunde. Im Schlussdurchgang standen die Häfler Jan Giray, Kapitän Darko Lotina und Nicolai Müller vor einer denkbar schwierigen Aufgabe. Es mussten alle drei Mannschaftspunkte gewonnen und zusätzlich der Rückstand von 145 Kegeln aufgeholt werden. Giray lieferte sich mit Fabian Lange ein spannendes Duell. Letztlich unterlag er jedoch mit 1:3 Sätzen und einem Ergebnis von 610:616 Kegeln. Mannschaftsführer Darko Lotina erwischte keinen guten Tag und verlor seine Partie gegen Uwe Wagner deutlich (566:630 Kegel). Nicolai Müller und Cosmin Craciun trennten sich nach einem engen Schlusssprint mit 2:2 Sätzen und 602:602 Kegel. Für die Häfler sprang somit kein Ehrenpunkt, sondern lediglich ein halber Mannschaftspunkt heraus.

Schon fast bezeichnend für die Saison gelang es den Häflern nicht die entscheidenden Duelle für sich zu entscheiden. Die Gastgeber haben mit einem Vorsprung von 215 Kegeln insgesamt verdient gepunktet. Mit der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf bedarf es für die Sportfreunde nun mehr als nur einem kleinen Kraftakt. Im Hafen steckt man den Kopf noch nicht in den See glaubt bis zuletzt an den Klassenerhalt. Die Sportfreunde stehen vor einer großen Aufgabe und müssen in den nächsten Partien zwingend punkten. Die nächste Partie gilt es gegen den TSV Breitengüßbach auf heimischer Anlage zu gewinnen. Gegen Breitengüßbach konnte man sich in den vorangegangenen Jahren bei Heimspielen bislang immer durchsetzen.

Niederlage in Lorsch

Die Sportfreunde sind mit einer herben Niederlage in die Rückrunde gestartet. Beim SKC Niebelungen Lorsch- vor dem Spiel Tabellennachbar der Häfler- gab es eine 1:7 Klatsche. Und weil das Schlusslicht Victoria Bamberg in Unterharmersbach gewann, stürzten die Sportfreunde auf den letzten Platz ab.

Mit Darko Lotina und Michael Reiter gingen die Sportfreunde in das Starterduell gegen die Lorscher Holger Walter und Nico Zschuppe.  Lotina und Reiter erspielten sich jeweils ein 2:2, mussten aber auf Grund weniger erzielter Kegel die Mannschaftspunkte den Hausherren überlassen. Sehr knapp war es bei Reiter. Er ging mit 648 Kegel von der Bahn und musste sich Zschuppe nur mit 6 Kegel geschlagen geben.

In der Mittelpaarung kam Jugendspieler Jonas Willer, für den verletzten Torsten Reiser zum Einsatz. Willer war die Müdigkeit anzumerken, da er noch am Vortag  einen Einsatz im Bezirkskader hatte. Zwar steigerte sich Willer von Satz zu Satz konnte aber die 3:1 Niederlage gegen das Duo Dietz/Osinski bei 566:595 Kegel nicht verhindern. Im Duell Dejan Lotina  gegen Gutschalk sah es lange gut für den Häfler aus, doch am Ende nutze der Lorscher die Fehler von Lotina Gnadenlos aus und konnte mit 3:1 und 605:598 Kegel den Punkt für die Heimmannschaft einfahren.

Somit stand es 4:0 nach Mannschaftspunkten und einem Plus von 91 Kegel für Lorsch. Im Schlussdurchgang gaben Nicolai Müller und Jan Girray nochmals alles um die Höchststrafe eines 8:0 abzuwehren. Dies gelang am besten Müller der gegen Ebert am Ende mit  3:1 Sätzen und 610 Kegel den Ehrenpunkt für die Sportfreunde erkämpfen konnte. Jan Giray war gegen Straub ohne Chance und ging mit einer 1:3 bei 575: 651 Niederlage von der Bahn.

Nach dieser Niederlage wird es für die Sportfreunde nur noch Endspiele im Kampf um den Nichtabstieg geben. Das erste Endspiel findet am kommenden Samstag auf eigener Anlage gegen Wernburg statt.

Klare Niederlage gegen Tabellenführer

Mit dem letzten Aufgebot, auf Grund von vier Ausfällen von Stammspielern, mussten die Sportfreunde beim amtierenden Deutschen Meister und Weltpokalsieger Rot Weiß Zerbst mit einer 1:7  (3968:3641 Kegel) Niederlage die Heimreise antreten.

Da insgesamt vier Stammspieler auf Grund von Verletzung und Krankheit ausfielen, mussten die Verantwortlichen der Sportfreunde die Mannschaft mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen, um überhaupt antreten zu können.

So traten im Startpaar Darko Lotina gegen Christian Wilke und der U18 Spieler Jonas Willer gegen Manuel Weiß an. Lotina startete sehr gut in das Duell gegen den Nationalspieler Wilke und konnte die ersten beiden Sätze gewinnen, zum Ende hin noch zulegen und mit 2,5:1,5 Sätzen (661:643 Kegel) den ersten und letzten Mannschaftspunkt für die Sportfreunde erspielen. Jonas Willer war die Nervosität zu Beginn anzumerken. Immer wieder konnte er aber gegen Manuel Weiß Nadelstiche setzen was Ihm auch einen Satzgewinn einbrachte. Die Niederlage mit 1:3 Sätzen und 601:677 Kegel konnte er aber nicht verhindern.

Das Mittelpaar, bestehend aus Nicolai Müller und Jörg Schnell versuchten alles in Ihrer Macht Stehende um Schadensbegrenzung zu betreiben. Dies gelang Nicolai Müller am besten, der gegen den serbischen Weltmeister Robert Ernjesi zwar mit 1:3 Unterlag aber nur wenige Kegel beim 640:658 abgeben musste. Eine Lehrstunde vom Feinsten lieferte der ehemalige Nationalspieler Gerdau ab, an deren Ende fantastische 722 Kegel auf der Anzeige erschienen, er hatte damit keinerlei Mühe gegen Jörg Schnell, der es auf 586 Kegel brachte.

Die Schlussduelle hießen Jan Giray gegen Timo Hoffmann und Sasa Ilic gegen Jürgen Pointinger. Sasa Ilic am Freitagabend ins Team gerutscht, hatte gegen den deutschen Nationalspieler Pointinger keine Chance und musste sich diesem mit 0:4 und 634:546 klar geschlagen geben. Jan Giray konnte gegen den Spielertrainer der deutschen Nationalmannschaft Hoffmann lange mithalten, am Ende reichte es aber nicht und der Punkt ging bei 2:2 Sätzen und 634:607 Kegel an den Gastgeber.

Für die Sportfreunde geht es jetzt in die Winterpause, hier hofft man alle Verletzungen auskurieren zu können, um das Ziel Klassenerhalt in Angriff nehmen zu können. Gleich zu Jahresbeginn kommt es zu einem richtungsweisenden Spiel, wenn man als Tabellenvorletzter auf die davorstehende Mannschaft aus Lorsch trifft.

Niederlage im Kellerduell

Mit einer bitteren 2:6 Heimniederlage bei 3456: 3509 Kegel gegen den Aufsteiger SKC Unterhamersbach finden sich die Sportfreunde auf dem 9 Tabellenplatz, einem direktem Abstiegsplatz, wieder.

Das es ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften war, merkte man beiden Mannschaften und den ersten vier Spielern an.

Michael Reiter musste den ersten Satz noch gegen Sascha Gonschorek abgeben fand dann aber sein sicheres und sauberes Gassenspiel und konnte gleich den Tagesbestwert mit 653 Kegel erzielen und mit 3:1 gewinnen. Torsten Reiser auf Seiten der Sportfreunde hatte wieder mehr mit der Bahn und den Kugeln zu Kämpfen als mit dem Gegner. Somit war es nicht verwunderlich das der Gästespieler Pascal Dräger mit 3:1 Sätzen, den Ausgleich nach Mannschaftspunkten für die Südbadener bei 590:564 Kegel erzielte.

In der Mittelpaarung lagen die Hoffnungen der Sportfreunde auf Dejan Lotina und Nicolai Müller. Doch zunächst übernahmen die Gäste Axel Schondelmaier und Fabian Zimmermann die Regie im ersten Satz. Eine Wende konnte Dejan Lotina im zweiten Satz einleiten und mit seiner kämpferischen Einstellung am Ende den Mannschaftspunkt mit 3:1 Sätzen (596:568 Kegel) für die Gastgeber verbuchen. Im zweiten Duell musste Nicolai Müller den Gästespieler Zimmermann ziehen lassen und unterlag klar mit 1:3 Sätzen und 528:569 Kegel.

Mit 2:2 Mannschaftspunkten und einem Plus von 54 Kegel übernahmen Darko Lotina und Jan Giray die mit Chris Dambacher und Frederic Koell ins Duell gingen. Jan Giray fand gut ins Spiel, musste sich aber im Laufe des Spiels Frederic Koell klar geschlagen geben der die ersten beide Sätze überragend spielte. Am Ende stand der Mannschaftspunkt auf Seiten der Gäste, da dieser mit 3:1 (621:576) klar überlegen war. Einen komplett gebrauchten Tag erwischte Darko Lotina, er hatte zu keiner Zeit eine Chance gegen Chris Dambacher, der klar mit 4:0 und 601:539 Kegel den Mannschaftspunkt, für die die Gäste verbuchte.  Somit verloren die Gastgeber auch noch die Gesamtkegelzahl und gingen verdient als Verlierer von der Bahn

Mit der erneuten Niederlage auf heimscher Bahn finden sich die Sportfreunde auf dem neunten Platz der ersten Bundesliga wieder und reisen in zwei Wochen zum Vorrunden Abschluss nach Sacshsen- Anhalt, wenn es zum Aufeinandertreffen mit dem amtierenden Deutschen Meister SKV Rot Weiß Zerbst kommt.

Big Points für Sportfreunde im Württemberg-Derby

Nachdem die Sportfreunde Friedrichshafen vergangene Wochen für negative Schlagzeilen sorgten, konnte der Frust in Konzentration und Kegel auf der Bahn umgemünzt werden. Mit erneutem Mannschaftsrekord bezwang man die Gastgeber des KC Schwabsberg deutlich mit 7:1 und einem grandiosen Ergebnis (3846:3637 Kegel). Für die Häfler sind die Big Points enorm wichtig, um einen Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller zu machen.
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Ein Spiel in Superlativen begann für die Sportfreunde Friedrichshafen mit einem überragenden Start in die Partie. Mit persönlicher Bestleistung von grandiosen 693 Kegeln konnte Michael Reiter den Kapitän der Schwabsberger, Stephan Drexler (628 Kegel) klar mit 3:1 Sätzen bezwingen. Stark aufspielen konnte, den Punkt letztlich aber abgeben musste Torsten Reiser. Er unterlag in einem spannenden und hochklassigen Duell gegen Fabian Seitz (644:654 Kegel). Mit einem Polster von 55 Kegeln konnten die Häfler in die Mittelpaarung gehen, die die Richtung für den Ausgangs des Spiels vorgeben konnte. Das zweitbeste Ergebnis des Tages konnte für Friedrichshafen Dejan Lotina mit 663 Kegeln auf die Bahn bringen. Gegen dieses Ergebnis konnte Daniel Beier, der nach 60 Kugeln gegen Alexander Stephan ausgewechselt wurde (563 Kegel) nichts ausrichten. Auch Ronald Endrass konnte nicht an seine Form nicht anknüpfen. So konnte für die Sportfreunde Oliver Lämmle mit 595 Kegeln den Vorsprung auf komfortable 178 Kegel ausbauen. Nach einer Führung mit 3:1 Mannschaftspunkten galt es für die Schlusspaarung mit Kapitän Darko Lotina und Jan Giray das Ergebnis zu verwalten und über die Ziellinie zu bringen. Die Sportfreunde gaben sich damit jedoch nicht zufrieden und holten zwei weitere Punkte zum 7:1. Giray konnte mit einer tollen Leistung von 634 Kegeln den Punkt gegen Bastian Hopp (615 Kegel) holen. Lotina vollendete die glanzvolle Partie mit 617 Kegeln gegen Michael Niefnecker (605 Kegel).

Die Sportfreunde konnten sich nach einer Durststrecke die sich bietenden Chancen nutzen. Zwei Derby-Punkte nimmt man gerne mit an den Bodensee bevor übernächsten Samstag das nächste Derby ins Haus steht. Die Gäste des SKC Unterharmersbach waren in der Zweitligasaison der Sportfreunde der stärkste Konkurrent. Die Aufsteiger aus dem Schwarzwald starteten bislang mit 3:7 Punkten in die Saison. Für Friedrichshafen bedeutet der Sieg eine Punktebilanz von 4:10. Damit platziert man sich vorübergehend auf dem siebten Platz der Tabelle und steht somit erstmals seit Saisonbeginn nicht auf einem Abstiegsplatz.


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Württemberg Derby

Nach dem miserablen Bundesligaauftritt im Heimspiel gegen Raindorf, das mit einer 0:8 Klatsche endete, steht schon das nächste Spiel auf dem Programm. Für die Sportfreunde geht die Reise auf die Ost-Alb zum württembergischen Derby gegen den KC Schwabsberg. Die Gastgeber sind, wie auch die Sportfreunde, nur schwer in die Saison gekommen und stehen aktuell mit zwei Heimsiegen gegen Unterharmersbach und Bamberg und 4:8 Punkten auf dem siebten Platz der Tabelle. Die Spieler um Darko Lotina haben das Spiel gegen Raindorf aufgearbeitet und die Trainingseindrücke diese Woche stimmen positiv. Dass das Spiel richtungsweisend ist, ist jedem Spieler bewusst. Die Sportfreunde könnten mit einem Sieg den Anschluss an das rettende Ufer, Nichtabstiegsplätze, halten und zu Schwabsberg aufschließen. Bei einer Niederlage in Schwabsberg würde es aber immer schwieriger die nötigen Punkte für einen Klassenerhalt zu ergattern.