Bittere Pille gegen Kleeblatt Berlin

Der Plan vor dem gestrigen Spiel war klar: Die „big points“ sollen am Hafen bleiben. Doch die Gäste von Kleeblatt Berlin waren nach einer couragierten Leistung die Glücklicheren und verpassten den Sportfreunden mit 3:5 (3614:3638) die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel. In einem bis zum Schluss hochspannendem Spiel sollten drei starke Auftritte nicht genug sein, den Aufsteiger aus der Hauptstadt zu bezwingen.

Lukas Funk (647, 181/171/142/153) legte zunächst mit 352 Kegel nach dem zweiten Durchgang stark vor und war auf Kurs Richtung der 700er-Marke. Danach konnte er leider das Tempo nicht mehr aufrecht erhalten, siegte aber bei einem 2:2 mit 27 Kegel gegen Andreas Kupsch (620, 161/141/157/161). Michael Reiter (562, 150/136/124/152) kam leider das Spiel über nicht richtig in Fahrt und musste Christian Drache (600, 153/138/141/148) mit 1:3 ziehen lassen. Damit stand es nach dem ersten Drittel 1:1 mit einem minimal Vorteil von 11 Kegel für die Gäste.

In den Mittelpaarungen spielte der wieder genesene Torsten Reiser (580, 138/162/133/147).Der fehlende Rhythmus war ihm noch anzusehen und unterlag am Ende Dustin Busse (590, 153/144/152/141) um 10 Kegel bei einem 2:2. Dejan Lotina (614, 137/162/160/155), der nach seinem Fehlen in Hallbergmoos zurückkehrte, sicherte noch souverän den zweiten Mannschaftspunkt mit 3:1 gegen Jörg Seidel (593, 142/156/143/152). Damit war das Finale vorbereitet: 2:2 bei gleicher Gesamtkegelzahl konnte nur für ein packendes Finale sorgen.

Kapitän Darko Lotina (573, 144/135/144/150) hatte im zweiten Durchgang sein Spiel an Bartosz Krug (615, 141/164/155/155) verloren und hatte letztendlich mit 1:3 das Nachsehen. Parallel konnte Nicolai Müller (638, 144/190/161/143) mit seiner persönlichen Bestleistung und überragenden 190 Kegel im zweiten Durchgang das Spiel bis zum letzten Durchgang offen und spannend halten. Sein Gegner Sebastian Käfer (620, 151/166/145/158) hatte zwar bei einem 2:2 über die Kegelzahl den Punkt verloren, jedoch reichte den Berlinern unterm Strich die Gesamtkegelzahl, die die entscheidenden zwei Punkte zum Sieg brachten.

Mit 0:6 und sieben Mannschaftspunkten zieren die Sportfreunde Friedrichshafen nun als Zwölfter das Tabellenende der ersten Bundesliga. Kleeblatt Berlin ist mit 2:4 Punkten nun Elfter. Mit Rot-Weiß Zerbst wartet in zwei Wochen eine Mammutaufgabe, bei der nur schwer vorstellbar mit zwei Punkten zu rechnen ist.