Aus alt mach neu – Umbau der Kegelbahnanlage abgeschlossen

Auch wenn das noch bestimmende Thema „Corona“ den aktiven Spielbetrieb seit über einem halben Jahr nicht mehr zugelassen hat, haben die drei Kegelvereine aus Friedrichshafen, die TSG Ailingen, die Sportfreunde Friedrichshafen und der VfB Friedrichshafen, gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen die Not zur Tugend gemacht. Der schon länger geplante Umbau der über 40 Jahre alten Kegelbahnanlage wurde Ende Februar 2021 zusammen in Angriff genommen.

Warum war der Umbau so dringend nötig? – Die schon betagte Anlage wurde zwar Anfang der 90er bereits einmal technisch auf den damals neuesten Stand gebracht. Jedoch lagen da nunmehr 30 Jahre dazwischen und entsprach nicht mehr dem Stand der heutigen Technik. Ein wesentlicher Antriebsfaktor der Baumaßnahme war die Zugehörigkeit der Sportfreunde zur 1. Kegel-Bundesliga. Dort sind, um das Spielrecht zu erhalten, sogenannte Segmentbahnen vorgeschrieben. Bereits in der Saison 2019/20, als man zum ersten Mal in der höchsten Spielklasse aktiv war, spielte man per Sonderzulassung mit dem zukünftigen Plan der Modernisierung. In der Corona-Saison 2020/21 wurde die Genehmigung nur einmalig aufgrund der schwierigen allgemeinen Situation verlängert.

Wie konnte der Umbau in der aktuellen Lage funktionieren? – Ein riesiges Lob gebührt den freiwilligen Helfern der drei zuvor genannten Stadtvereine. Mit mehreren hundert Stunden in Eigenleistung gelang innerhalb von drei Monaten, das ersehnte Ziel zu erreichen. Durch die Pandemie waren die Grundbedingungen jedoch nicht einfach. Mit einer sehr guten Abstimmung unter den drei Vereinen war es durchgängig möglich peu-á-peu die Bahn auf Vordermann zu bringen. Dankend hervorheben muss man dabei definitiv Pächter Andreas Pfennig, der als „Motor und Schaltzentrale“ die Regie in Richtung Vereine, der Stadt Friedrichshafen und dem Kegelbahnbauer Funk übernahm. Neben dem Organisatorischen gab es auch noch eine essentielle Hilfe, die das Finanzielle betraf. Dafür muss der Stadt Friedrichshafen ein großes „Dankeschön“ ausgesprochen werden, die den Großteil der Kosten für die drei Vereine übernahm, was nicht selbstverständlich ist! Allein von den drei Clubs wäre das Unterfangen finanziell wohl nicht zu stemmen gewesen, was manch anderen Kegelverein in Deutschland bereits schon zu Fall brachte.

Wie lief der Umbau ab? – Zunächst stand man vor der Herausforderung, die alte Kegelbahn quasi zu entkernen. Dafür musste der komplette Belag bis auf das Fundament abgetragen und alte Wand- und Deckenverkleidungen demontiert werden. Ergebnis: Über 40 Tonnen Bauschutt wurden von Hand aus dem Keller, in dem sich die Anlage befindet, herausgeschafft. Ab Mitte März trat dann die Firma Funk ins Bild, die mit dem Einbau der neuen Bahnen begann. Danach ging es Woche zu Woche voran, bis schließlich Mitte Mai die Modernisierung der Kegelbahnen in der Bodensee-Sporthalle abgeschlossen wurden.

Wie geht es jetzt weiter? – Mit dem Umbau und der noch folgenden offiziellen Bahnabnahme sind die Sportfreunde nun berechtigt, weiter in der 1. Bundesliga mitzuspielen und im Fall der Fälle auch international mitzuwirken. Mit den auch aktuell sinkenden Inzidenzen sollte es auch bald wieder möglich sein, zumindest den „Trainingsbetrieb light“ wieder aufnehmen zu können. Wichtig wird auch für die Aktiven der drei Vereine sein, sich nach und nach an die neuen Bahnen zu gewöhnen.

Final möchten sich die Sportfreunde nochmals bei allen Freiwilligen, die bei der Renovierung tatkräftig mitgeholfen haben, und auch der Stadt Friedrichshafen, die das Ganze finanziell ermöglicht hat, bedanken!

Bundesliga-Saison 2020/21 offiziell abgebrochen

Auch rein sportlich fordert die weltweite Corona-Pandemie ihren Tribut. Am Freitag (18.12.2020) wurde nun offiziell die Absage der Bundesliga-Saison 2020/21 seitens des DKBC gemäß des sogenannten Plan C beschlossen. Das bedeutet, dass die Saison 2021/22 im September kommenden Jahres, soweit es die Gegebenheiten natürlich zulassen, mit der gleichen Konstellation in den Ligen wie in der nun abgebrochenen Saison gestartet wird. Weiteres kann man im offiziellen Statement des DKBCs unter folgendem Link nachlesen:

Deutscher Classic Keglerbund e.V. (dkbc.de)

Erster Heimsieg dank hervorragender Mannschaftsleistung

Am gestrigen Samstag luden die Sportfreunde Friedrichshafen den TSV Breitengüßbach zum Duell. Und die Hausherren tischten eine klasse Mannschaftsleistung auf und bezwangen die Gäste aus Oberfranken mit 6:2 (3712:3543). Beim zu keinem Zeitpunkt gefährdetem Heimerfolg überragte einmal mehr Lukas Funk mit 673 Kegel und verpasste mit seiner Leistung den heimischen Bahnrekord nur knapp um drei Kegel.

Bereits in den beiden Eröffnungsduellen zeigte sich schnell, welche Mannschaft den Ton angeben wird. Der schon eben erwähnte Lukas Funk (673, 165/166/166/176) konnte im Alleingang schon einen Vorsprung in Höhe von 109 Kegel erspielen. Seine Gegner Marco Scheuring und Tobias Stark, der zum 39. Wurf eingewechselt wurde, (564, 119/149/141/155) sahen beim 4:0 von Lukas zu keinem Zeitpunkt Land. Parallel konnte auch Kapitän Darko Lotina (627, 165/146/160/156) einen weiteren Mannschaftspunkt ergattern. Beim 2:2 gegen Mario Nüßlein (596, 130/162/143/161) siegte er unter dem Strich über die höher erspielte Kegelzahl. Mit 2:0 und einem soliden Vorsprung von 140 Kegel ging es nun ins mittlere Drittel.

Dort wurden die zwei zu vergebenen Punkte auf beide Mannschaften verteilt. Torsten Reiser (600, 161/139/156/144) hatte mit Christian Jelitte (585, 142/143/149/151) etwas zu kämpfen. Letztendlich bezwang er Jelitte beim 2:2 über die Kegelzahl. Dejan Lotina (617, 152/153/161/151) musste jedoch etwas unglücklich seinem Kontrahenten René Zesewitz (618, 160/165/140/153) den Vortritt lassen. Nach 1:2 nach drei gespielten Durchgängen musste Dejan den letzten Satz für den Mannschaftspunkt gewinnen, was er um drei Kegel verfehlte und 1:3 verlor. Dennoch ging die Truppe vom Bodensee mit 3:1 und 154 Kegel Vorsprung komfortabel in die beiden Finalen Duelle.

Nicolai Müller (602, 171/131/156/144) musste zunächst Christian Rennert (626, 158/168/154/146) den Punkt bei 2:2 überlassen. Der Letzte im Bunde, Michael Reiter (593, 131/137/155/170) zündete nach zwei durchwachsenen ersten Durchgängen den Turbo und konnte Miroslav Jelinek (554, 145/134/128/147) den letzten Mannschaftspunkt beim 3:1 abluchsen. Somit war der souveräne 6:2-Heimerfolg perfekt.

Durch den zweiten Erfolg der Saison klettern die Sportfreunde zumindest vorübergehend auf Platz 9 (4:8 Punkte bei 21 Mannschaftspunkten) in der Bundesliga-Tabelle. Zu berücksichtigen sind dabei noch drei Partien, die am Wochenende coronabedingt verschoben werden mussten. Der TSV Breitengüßbach ist punktgleich auf Platz 8 mit 1,5 Mannschaftspunkten mehr auf dem Konto. Am nächsten Wochenende müssen die Sportfreunde zu den Oberpfälzern des FEB Amberg reisen – solange die vorherrschende Lage es zulässt.

Den Schwung des letzten Sieges mitnehmen

Am kommenden Samstag empfangen die Sportfreunde die Mannschaft des TSV Breitengüßbach. Beide Teams gehen mit Aufwind in das bevorstehende Duell: Die gastgebenden Häfler gewannen im „Big Point“-Spiel gegen die TSG Kaiserslautern und durften somit durch den souveränen Auswärtserfolg die ersten zwei Punkte der Saison einpacken. Auch die aktuell Sechstplatzierten aus Breitengüßbach kommen mit breiter Brust an den Bodensee, denn sie erzwangen gegen den Serienmeister SKV Rot-Weiß Zerbst vor heimischer Kulisse ein starkes Unentschieden. Natürlich bleibt ist noch die letztjährige Begegnung in beider Mannschafts Köpfen: die Truppe vom Bodensee bezwang die kommenden Gäste in diesem Duell. Diese haben sich für die aktuelle Saison namentlich mit Julian Hess und Rene Zesewitz zudem verstärken können.

Es verspricht definitiv ein spannender Kampf um weiter zwei Saisonpunkte zu werden. Natürlich findet das Spiel unter den aktuellen Umständen wieder ohne Zuschauer und Anfeuerungsrufe statt. Wir wünschen den Akteuren für die Partie Gut Holz und viel Erfolg!

Wenn der berühmte Knoten platzt

Das gestrige Auswärtsspiel bei der TSG Kaiserslautern war schon im Vorfeld zum „Big Point Match“ erklärt worden, welches auch den erhofften positiven Ausgang für die Häfler fand. Mit einem souveränen 7:1-Sieg (3755:3631) ergatterten die Sportfreunde im fünften Anlauf die ersten zwei Punkte der Saison. Dabei setzten Lukas Funk mit 675 Kegel und Torsten Reiser mit 657 Kegel deutliche Ausrufezeichen, welches Potential abrufbar ist.

Der eben erwähnte Lukas Funk (675, 175/162/181/157) war im ersten Drittel der Partie vertreten. Mit seiner Tagesbestleistung gewann er ohne Problem seinen Mannschaftspunkt mit 3:1 gegen Christian Klaus (631, 164/150/154/163). Kapitän Darko Lotina (613, 150/159/147/157) machte es dagegen etwas spannender. Nach drei Durchgängen stand es im Duell mit Pascal Nikiel (598, 151/141/161/145) 1:2 und Darko war im letzten Durchgang zum Siegen verdammt – was er letztendlich auch schaffen konnte. Einen kurzen Schreckmoment gab es bei jedoch: Darko rutschte im ersten Durchgang unglücklich aus, konnte aber unverletzt weiterspielen. Mit 2:0 und 59 Kegel Vorsprung im Rücken ging es ins zweite Drittel.

Dort ging die Fahrt in die positive Richtung weiter. Michael Reiter (617, 146/168/161/142) setzte sich gegen Andreas Nikiel (590, 144/139/159/148) durch und ergatterte den dritten Mannschaftspunkt für die Truppe vom Bodensee. Torsten Reiser (657, 171/142/158/186) hat nach der Verletzungspause wieder in die Spur gefunden. Er ließ seinem Gegner Alexander Schnöpe (585, 149/140/143/153) zu keinem Zeitpunkt eine Chance und gewann unter dem Strich mit 4:0. Hervorheben muss man dabei die außerordentlich starke Leistung im Abräumen, bei dem Torsten 270 Kegel erzielte. Damit war mit vier Mannschaftspunkten (4:0) vor dem Finale zumindest ein Unentschieden bereits erspielt. Unterstützend Richtung Sieg waren dabei jedoch auch noch die 158 Kegel Führung in der Gesamtkegelzahl.

Die Hausherren konnten in den ersten beiden Durchgängen tatsächlich noch Druck aufbauen. Doch machte Dejan Lotina (606, 154/152/153/147) beim 3:1 gegen Sebastian Peter (595, 164/151/139/141) den Sack zum Sieg zu. Parallel musste Nicolai Müller (587, 145/151/158/133) seinem Gegenüber Pascal Kappler (632, 180/155/155/142) den Vortritt lassen und gab sein Spiel mit 1:3 ab. Damit ist die Entführung der ersten zwei Punkte der Saison Richtung Bodensee geglückt.

Durch den Sieg haben die Sportfreunde das Tabellenende verlassen und stehen nun mit 2:8 Punkten bei 15 Mannschaftspunkten auf Tabellenplatz 10. Der gestrigen Gegner TSG Kaiserslautern übernimmt dagegen die rote Laterne (Platz 12) mit ebenfalls 2:8 Punkten und 12 Mannschaftspunkten. Nächstes Wochenende werden die Kegler des TSV Breitengüßbach empfangen, die überraschend und knapp Unentschieden gegen den amtierenden deutschen Meister SKV Rot-Weiß Zerbst spielten.

Auch die Jugend ist in die Saison gestartet

Am vergangenen Wochenende durften auch unsere Jüngsten unter den bekannten Einschränken auf die Jagd nach „alle Neune“ gehen. Unsere beiden U14-Mannschaften mussten zur TSG Bad Wurzach, um gegen deren beide Mannschaften um Punkte zu kämpfen. Die erste Riege musste gegen die zweite Mannschaft Bad Wurzachs spielen. Sie gewann mit 6:0 und folgende Ergebnisse wurden dabei erzielt: David Lotina (510), Fabian Dick (465), Noel Seidler (496), Nils Wottrich (480). Die „Zweite“ musste dagegen eine 2:4-Niederlage einstecken. Dabei spielten: Fabian Dick (466), David Lotina (480), Jerome Ruppel (423), Nils Staudacher (365).

Auch die U10 hatte ihren Spieltag beim gastgebenden ESV Aulendorf. Dort waren insgesamt drei Häfler Kids vertreten, die die Plätze 1, 3 und 4 erreicht haben. Gewonnen hat dabei Ben Hoffmann (279). Auf das Treppchen durfte auch Ivan Ilic (275) steigen. Als bestes Mädchen und Vierte insgesamt platzierte sich Elena Lotina (235).

Zerbst dominiert, Häfler mit positiven Fazit

Am gestrigen Samstag empfing der SKV Rot-Weiß Zerbst als aktuell deutscher Meister die Sportfreunde vom Bodensee. Die Häfler hatte schon von Beginn an stets das Nachsehen und mussten sich unter de m Strich mit einer 1:7-Niederlage (3700:3972) begnügen. Die Erkenntnisse aus dem Spiel kann man aber durchaus positiv sehen, da das Mannschaftsergebnis von 3700 Kegel ein Verbesserung zu den vergangene drei Spieltagen ist.

Kapitän Darko Lotina (642, 140/153/173/176) konnte nach einer längeren Durststrecke wieder ein Top-Ergebnis erzielen. Vor allem mit 349 in den letzten zwei Durchgängen setzte er ein deutliches Ausrufezeichen und markierte zudem die Tagesbestleistung der Sportfreunde. Dennoch war der Rückstand aus den ersten beiden Durchgängen gegen Manuel Weiß (671, 164/168/166/173) zu groß und musste seinen Punkt bei einem 2:2 über die Kegelzahl abgeben. Parallel konnte Michael Reiter (611, 186/142/147/136) nach einem bärenstarken ersten Durchgang mit 186 Kegel das Niveau nicht durchhalten und musste den Tagesbester Christian Wilke (694, 178/173/163/180) mit 1:3 deutlich ziehen lassen. Damit lagen Hausherren aus Sachsen mit 2:0 und einem klaren Vorsprung von 112 Kegel in Front.

Im zweiten Drittel spielte Torsten Reiser (614, 145/145/166/158), der im zweiten Spiel nach seiner Verletzung langsam in den Rhythmus zurückfindet. Doch gegen Dominik Kunze (665, 175/177/145/168) verlor er dann doch klar mit 1:3. Youngster Lukas Funk (634, 169/176/134/155) sicherte sich den einzigen Mannschaftspunkt des Tages mit 3:1 gegen Jürgen Pointinger (612, 141/166/153/152). Vor dem letzten Drittel stand es nun 1:3 bei einem Rückstand von 141 Kegel aus Sicht der Gäste.

Auch die finalen Duelle unterstrichen die Klasse des amtierenden Meisters. Nicolai Müller (605, 144/141/164/156) konnte beim 0:4 gegen Timo Hoffmann (656, 170/151/168/167) nicht Schritt halten und gab den Punkt klar ab. Auch der nachgerückte Celestino Gutierrez (594, 147/147/139/161) zog gegen Igor Kovacic (674, 180/170/158/166) den Kürzen, was die 1:7-Niederlage letztendlich besiegelte.

Die Truppe vom Bodensee steht nun nach vier Spieltagen mit 0:8 als Letzter auf dem Tabellenplatz 12. Der SKV Rot-Weiß Zerbst teilt sich mit dem SKC Staffelstein bei 7:1 Punkten und 25 Mannschaftpunkten die Tabellenführung. Als potivitves Fazit darf aber dennoch aus dem Spiel mitgenommen werden, dass das angepeilte Ziel von 3700 Gesamtkegel, wenn auch sehr genau, erreicht wurde. Nächstes Wochenende steht das „Big Point“-Spiel gegen die Aufsteiger des TSG Kaiserslautern bevor, bei dem die Häfler fast schon zum Punkten verdammt sind.

Bittere Pille gegen Kleeblatt Berlin

Der Plan vor dem gestrigen Spiel war klar: Die „big points“ sollen am Hafen bleiben. Doch die Gäste von Kleeblatt Berlin waren nach einer couragierten Leistung die Glücklicheren und verpassten den Sportfreunden mit 3:5 (3614:3638) die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel. In einem bis zum Schluss hochspannendem Spiel sollten drei starke Auftritte nicht genug sein, den Aufsteiger aus der Hauptstadt zu bezwingen.

Lukas Funk (647, 181/171/142/153) legte zunächst mit 352 Kegel nach dem zweiten Durchgang stark vor und war auf Kurs Richtung der 700er-Marke. Danach konnte er leider das Tempo nicht mehr aufrecht erhalten, siegte aber bei einem 2:2 mit 27 Kegel gegen Andreas Kupsch (620, 161/141/157/161). Michael Reiter (562, 150/136/124/152) kam leider das Spiel über nicht richtig in Fahrt und musste Christian Drache (600, 153/138/141/148) mit 1:3 ziehen lassen. Damit stand es nach dem ersten Drittel 1:1 mit einem minimal Vorteil von 11 Kegel für die Gäste.

In den Mittelpaarungen spielte der wieder genesene Torsten Reiser (580, 138/162/133/147).Der fehlende Rhythmus war ihm noch anzusehen und unterlag am Ende Dustin Busse (590, 153/144/152/141) um 10 Kegel bei einem 2:2. Dejan Lotina (614, 137/162/160/155), der nach seinem Fehlen in Hallbergmoos zurückkehrte, sicherte noch souverän den zweiten Mannschaftspunkt mit 3:1 gegen Jörg Seidel (593, 142/156/143/152). Damit war das Finale vorbereitet: 2:2 bei gleicher Gesamtkegelzahl konnte nur für ein packendes Finale sorgen.

Kapitän Darko Lotina (573, 144/135/144/150) hatte im zweiten Durchgang sein Spiel an Bartosz Krug (615, 141/164/155/155) verloren und hatte letztendlich mit 1:3 das Nachsehen. Parallel konnte Nicolai Müller (638, 144/190/161/143) mit seiner persönlichen Bestleistung und überragenden 190 Kegel im zweiten Durchgang das Spiel bis zum letzten Durchgang offen und spannend halten. Sein Gegner Sebastian Käfer (620, 151/166/145/158) hatte zwar bei einem 2:2 über die Kegelzahl den Punkt verloren, jedoch reichte den Berlinern unterm Strich die Gesamtkegelzahl, die die entscheidenden zwei Punkte zum Sieg brachten.

Mit 0:6 und sieben Mannschaftspunkten zieren die Sportfreunde Friedrichshafen nun als Zwölfter das Tabellenende der ersten Bundesliga. Kleeblatt Berlin ist mit 2:4 Punkten nun Elfter. Mit Rot-Weiß Zerbst wartet in zwei Wochen eine Mammutaufgabe, bei der nur schwer vorstellbar mit zwei Punkten zu rechnen ist.

Richtungsweisendes Spiel gegen Kleeblatt Berlin

Am kommenden Samstag (26.9., 12:00 Uhr) empfangen die Sportfreunde den Aufsteiger Kleeblatt Berlin am heimischen Bodensee. Die Hauptstädter sind wie auch die Häfler mit zwei Niederlagen in diese Saison gestartet und kämpfen ebenfalls um die ersten Saisonpunkte.

Dies ist eines der wichtigen Heimspiel, in dem es um so mehr gilt, die zwei Punkte gegen Mitkonkurrenten in heimischen Gefilden zu behalten. Die ersten Aufgaben waren durch Ausfälle zu groß, um eventuell Zählbares mitzunehmen. Natürlich wird auch Neuzugang Torsten Reiser seit dem Saisonbeginn schmerzlich vermisst. Eine Rückkehr zur Mannschaft am kommenden Spieltag ist Stand jetzt noch äußerst fraglich.

Wie leider fast schon gewohnt findet das Heimspiel aufgrund der Hygieneauflagen unter Ausschluss von Zuschauern statt. Allen Akteuren wünschen wir an dieser Stelle Gut Holz und viel Erfolg bei dieser Aufgabe!

Hallbergmoos lässt mit Heimrekord keine Chance

Am gestrigen Samstag mussten die Sportfreunde auswärts beim VfB Hallbergmoos die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel hinnehmen. Die oberbayrischen Aufsteiger spielten mit 3722 Holz dem Heimbahnrekord, was unterm Strich eine 2:6-Niederlage (3473:3722) aus Sicht der Gäste vom Bodensee bedeutete. Nur sehr kurz war das Unentschieden greifbar, jedoch ließ Hallbergmoos zu keinem Zeitpunkt locker und spielte seinen Stiefel konsequent herunter.

Auf der Sechs-Bahn-Anlage begann das Trio um Lukas Funk, Michael Reiter und Michael Weber. Dort erkämpfte sich Lukas Funk (625, 155/158/165/147) einen der zwei Mannschaftspunkt. Als Tagesbester für die Häfler gewann er gegen Bogdan Tudorie (603, 154/159/145/145) mit 3:1. Dagegen hatte Michael Reiter (570, 135/140/146/149) gegen den Gesamt-Tagesbesten Dietmar Brosi (647, 157/162/162/166) klar mit 0:4 das Nachsehen. Deutlich wurde es aus bei Match von Michael Weber (515, 135/126/124/130). Zwar gewann er den ersten Durchgang noch gegen den serbischen Teamweltmeister Radovan Vlajkov (622, 130/174/170/148), wurde dann aber noch mit 1:3 in die Schranken gewiesen. Zur Halbzeit lagen damit die Hausherren mit 2:1 und einen großen Vorsprung von 162 Holz in Front.

Trotz kurzer Gegenwehr konnte das Abschluss-Trio keinen Einfluss mehr auf den Verlauf des Spiels nehmen. Mario Listes (572, 134/143/138/157) zog beim 1:3 gegen Damir Cekovic (637, 162/141/158/176) den Kürzeren. Nicolai Müller (621, 156/150/165/150) konnte im spannendsten Duell des Tages knapp bei einem 2:2 über Tobias Kramer (615, 161/145/155/154) mittels der besseren Holzzahl den zweiten und letzten Mannschaftspunkt ergattern. Bei diesem Duell kam es auch zu einer kurzen Schrecksekunde: Kramer rutschte beim Anlauf eines Wurfes im dritten Durchgang unglücklich aus, blieb aber zum Glück unverletzt und konnte ohne Einschränkungen zu Ende spielen. Kapitän Darko Lotina (570, 141/139/151/148) musste seinen Punkt an Alexander Stephan (598, 132/151/159/156) abtreten.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass die aktuell ersatzgeschwächten Sportfreunde trotz der zwei Niederlagen guter Dingen sein können, da die Gegner bis dato mit Bahnrekorden aufgetrumpft haben. Nächste Woche empfängt die Truppe vom Bodensee die Gäste von Kleeblatt Berlin.