Die von Ausfällen geplagte Saison sollte sich für die Sportfreunde Friedrichshafen fortsetzen. Beim dem für die Häfler immens wichtigen Kellerduell gegen den SKC Victoria Bamberg fehlte Leistungsträger Michael Reiter. Am Ende konnte man im fränkischen Bamberg lediglich einen halben Mannschaftspunkt sichern und musste sich erneut geschlagen geben. Die Gastgeber gewannen deutlich mit 7,5:0,5 und einem Gesamtergebnis von 3810:3595 Kegel.
Auf der Bamberger 6-Bahn-Anlage starteten die Häfler mit Torsten Reiser, Oliver Lämmle und Dejan Lotina in die Partie. Reiser fand gut ins Spiel und musste nach Satzgewinn seinen zweiten Satz abgeben. Der Bamberger Dominik Kunze überzeugte in Sätzen drei und vier mit 177 und 178 Kegeln. Am Ende musste sich Reiser mit 1:3 Sätzen geschlagen geben (630:667 Kegel). Auf Seiten der Gastgeber ließ Marco Endres keine Zweifel an seiner derzeit bestechenden Form und ließ im Duell gegen Lämmle nichts anbrennen. Der Punkt ging an Bamberg mit 676:569 Kegel. Ein umkämpftes Duell lieferte sich Dejan Lotina gegen Andreas Holler. Im letzten Wurf entschied der Bamberger das Duell für sich und gewann bei Satzgleichheit gegen Lotina mit einem Kegel Vorsprung (619:618 Kegel). Denkbar knapp und bitter war dieser Punktverlust für die Sportfreunde. Im Schlussdurchgang standen die Häfler Jan Giray, Kapitän Darko Lotina und Nicolai Müller vor einer denkbar schwierigen Aufgabe. Es mussten alle drei Mannschaftspunkte gewonnen und zusätzlich der Rückstand von 145 Kegeln aufgeholt werden. Giray lieferte sich mit Fabian Lange ein spannendes Duell. Letztlich unterlag er jedoch mit 1:3 Sätzen und einem Ergebnis von 610:616 Kegeln. Mannschaftsführer Darko Lotina erwischte keinen guten Tag und verlor seine Partie gegen Uwe Wagner deutlich (566:630 Kegel). Nicolai Müller und Cosmin Craciun trennten sich nach einem engen Schlusssprint mit 2:2 Sätzen und 602:602 Kegel. Für die Häfler sprang somit kein Ehrenpunkt, sondern lediglich ein halber Mannschaftspunkt heraus.
Schon fast bezeichnend für die Saison gelang es den Häflern nicht die entscheidenden Duelle für sich zu entscheiden. Die Gastgeber haben mit einem Vorsprung von 215 Kegeln insgesamt verdient gepunktet. Mit der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf bedarf es für die Sportfreunde nun mehr als nur einem kleinen Kraftakt. Im Hafen steckt man den Kopf noch nicht in den See glaubt bis zuletzt an den Klassenerhalt. Die Sportfreunde stehen vor einer großen Aufgabe und müssen in den nächsten Partien zwingend punkten. Die nächste Partie gilt es gegen den TSV Breitengüßbach auf heimischer Anlage zu gewinnen. Gegen Breitengüßbach konnte man sich in den vorangegangenen Jahren bei Heimspielen bislang immer durchsetzen.