Sportfreunde starten mit Heimsieg in die Bundesliga-Saison

Die Sportfreunde Friedrichshafen haben einen erfolgreichen Saisonauftakt in die 1. Kegel-Bundesliga geschafft. Gegen den FEB Amberg gelang dem Team um Mannschaftsführer Darko Lotina ein 6:2-Erfolg (3598:3490 Kegel).

Fast ein Jahr nach dem pandemiebedingten Abbruch der Saison 2020/2021 rollten in der Bodensee-Sporthalle wieder die Kegelkugeln. Da in der Zwischenzeit aufgrund neuer Regularien der Umbau auf Segmentplatten erfolgen musste, war ungewiss, ob das Team auf den noch ungewohnten Bahnen einen Heimvorteil haben würde. Zum Saisonauftakt kam mit den Ambergern ein Team, das ebenso wie die Heimmannschaft jeden Punkt für den Klassenerhalt braucht. Die Sportfreunde starteten mit Michael Reiter und Torsten Reiser in das Spiel. Reiter steigerte sich nach verhaltenem Start auf 592 Kegel und sicherte sich bei 2:2-Sätzen dank der um 24 Punkte höheren Kegelzahl den Mannschaftspunkt. Routinier und Ex-Nationalspieler Reiser überzeugte mit der Tagesbestleistung von 625 Kegeln und besiegte seinen Gegner mit 3:1-Sätzen. Das Mittelpaar um den frisch gebackenen U23-Mannschaftsweltmeister Lukas Funk nahm damit eine 2:0-Führung und 69 Kegel Vorsprung mit auf die Bahnen. Funk erzielte 602 Kegel und gewann ebenfalls mit 3:1-Sätzen. Nicolai Müller (578 Kegel) traf auf den besten Gästespieler Milan Wagner (610 Kegel) und unterlag letztlich mit 1,5:2,5-Sätzen. Das Schlussduo ging mit einer 3:1-Führung und einem Vorsprung von 88 Kegeln in die letzten beiden Duelle. Kapitän Lotina verlor zwar den ersten Satz, zeigte aber in der Folge drei blitzsaubere Durchgänge und siegte mit 616 Kegeln in 3:1-Sätzen. Mario Listes (585 Kegel) bot seinem starken Gegner Paroli, konnte nach drei knappen Satzverlusten aber lediglich den letzten Satz für sich entscheiden. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung geriet der Sieg aber nie in Gefahr und die letzten beiden Punkte für das Mannschaftsergebnis ging mit 108 Kegeln Vorsprung an das Heimteam. Nach dem ersten Spieltag belegen die Sportfreunde den 4. Tabellenplatz und müssen am kommenden Samstag zum VfB Hallbergmoos, der mit einem 7:1-Sieg in Wernburg in die Saison startete.

SF FriedrichshafenFEB Amberg6:213,5:10,53598:3490
ReiterHufnagel1:02:2592:568
ReiserHüttner1:03:1625:580
FunkHappel1:03:1602:551
MüllerWagner0:11,5:2,5578:610
LotinaHautmann1:03:1616:581
ListesWehner0:11:3585:600
Eindrücke 1. Spieltag

Lukas Funk wird Weltmeister mit der U23-Mannschaft

Bei den U23-Weltmeisterschaften im Kegeln, die dieser Tage in Slowenien stattfanden, rollten vier Tage lang die Kugeln. Lukas Funk von den Sportfreunden Friedrichshafen gewann dabei mit der deutschen Mannschaft den Weltmeistertitel.

Als Startspieler brachte der Aulendorfer das Team mit 577 Kegeln auf den dritten Platz. In der Folge brachten vor allem Daniel Barth (Bamberg) mit 643 Kegeln und Tim Brachtel (Raindorf) mit 616 Kegeln, die deutsche Mannschaft auf Goldkurs. Die Mannschaft komplettierten Jan Sandler (587, Luhe-Wildenau), Nico Zschuppe (582, Lorsch) und Marco Endres (574, Zeil). Am Ende siegte das deutsche Team mit 3579 Kegeln, knapp vor Gastgeber Slowenien (3577) und Kroatien (3565). Im Tandem-Wettbewerb startete Lukas Funk gemeinsam mit Jan Sandler. Im ersten Duell besiegten sie die favorisierten Kroaten nach 1:1 in Sätzen im Sudden Victory, ehe sie im Viertelfinale wiederum im Sudden Victory dem slowakischen Tandem denkbar knapp um einen Kegel unterlagen. Mit der Qualifikation für das Halbfinale wäre dem Duo eine Medaille sicher gewesen. Durch den Finalsieg gegen die Slowaken sicherten Tim Brachtel und Daniel Barth dem deutschen Team den zweiten Titel. Im Einzelwettbewerb erzielte Lukas Funk 581 Kegel und belegte den 16. Platz. Weltmeister wurde der Österreicher Matthias Zatschkowitsch mit 638 Kegeln, vor Tim Brachtel (633) und Daniel Barth (631). In der Kombinationswertung, bei der die Ergebnisse aus Mannschaft und Einzel addiert werden, landete Lukas Funk mit 1158 Kegeln auf dem 19. Platz. Der Titel ging ebenfalls an Zatschkowitsch (1289), vor Barth (1274) und dem Slowenen Miko Sterzaj (1272).

Bei den U23-Juniorinnen wurde das deutsche Team Vizeweltmeister. Das Tandem Alena Bimber (Pirmasens) und Celine Zenker (Poing) holte eine weitere Goldmedaille für Deutschland. Zenker wurde im Sprintwettbewerb ebenso Vizeweltmeisterin wie Bimber im Einzel, wo sie mit 589 Kegeln den Sprung aufs Treppchen schaffte.

Mit insgesamt drei Goldmedaillen, fünfmal Silber und einmal Bronze schloss Deutschland die Weltmeisterschaft als erfolgreichste Nation ab. Ergebnisse unter www.wnba-nbc.com/wch-u23 und www.dkbc.de

Die Juniorenweltmeister mit Lukas Funk (unten rechts)

Rundenstart der Bundesligakegler gegen den FEB Amberg

Am kommenden Samstag starten die Sportfreunde Friedrichshafen in die neue Bundesligasaison. Nach dem Corona bedingten Abbruch der vergangenen Saison stehen vor Beginn der neuen Saison, viele Fragezeichen bei den Sportfreunden auf dem Zettel.

So wurde im Frühjahr die komplette Kegelanlage auf die in der Bundesliga vorgeschriebenen Segmentbahnen umgebaut. Zwar konnten sich die Spieler während der Trainingszeiten auf die neuen Begebenheiten einstellen aber unter realen Bedingungen im Bundesligaspielbetrieb fehlt noch die Erfahrung. Des Weiteren konnte die Mannschaft in der Vorbereitung kein einziges Mal komplett zu Vorbereitungsspielen antreten, da die Urlaubszeit, Verletzungen oder die Nationalmannschaft dazwischenkamen.

Aber die Nationalmannschaft bringt auch erfreuliche Nachrichten mit sich. So konnte Lukas Funk, vergangene Woche mit der Juniorennationalmannschaft im Slowenischen Kranj die Goldmedaille gewinnen. Somit steht der Mannschaft von Darko Lotina am Samstag, gegen den Auftaktgegner FEB Amberg, ein frisch gebackener Mannschaftsweltmeister zur Verfügung. Im Kader selbst hat sich bei den Sportfreunden nichts geändert. Weder Zu- noch Abgänge sind zu verzeichnen. Aber die Jugend drängt sich langsam auf, so wird man versuchen diese sorgsam an den Spielbetrieb in höheren Klassen heranzuführen.

Für die Sportfreunde ist das Saisonziel, der Klassenerhalt, klar vorgegeben. Will man dies erreichen, ist ein Sieg gegen den Auftaktgegner FEB Amberg auf heimischer Anlage fast schon Pflicht, da Amberg für diesen Klassenerhalt sicher einer der direkten Konkurrenten sein wird. Die erste Bundesliga wird nach dem überraschenden Rückzug des SKC Staffelstein sicherlich wieder von Rot-Weiß Zerbst angeführt, dahinter wird ein breites Mittelfeld mit Raindorf, Breitengüßbach, Hallbergmoos, Schwabsberg und Bamberg erwartet. Während der Rest der 11er Liga um dem Klassenerhalt kämpfen wird.

Spannend wird bleiben, wie Mannschaftsführer Darko Lotina die Mannschaft taktisch zu Rundenbeginn aufstellen wird, da Amberg sicher auf jeder Position in der Lage sein wird dagegen zu halten. Diese Zutaten versprechen ein spannendes Spiel in der Bodenseesporthalle, Spielbeginn ist Samstag, 12 Uhr (3G Regel als Zutritt)

Aus alt mach neu – Umbau der Kegelbahnanlage abgeschlossen

Auch wenn das noch bestimmende Thema „Corona“ den aktiven Spielbetrieb seit über einem halben Jahr nicht mehr zugelassen hat, haben die drei Kegelvereine aus Friedrichshafen, die TSG Ailingen, die Sportfreunde Friedrichshafen und der VfB Friedrichshafen, gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen die Not zur Tugend gemacht. Der schon länger geplante Umbau der über 40 Jahre alten Kegelbahnanlage wurde Ende Februar 2021 zusammen in Angriff genommen.

Warum war der Umbau so dringend nötig? – Die schon betagte Anlage wurde zwar Anfang der 90er bereits einmal technisch auf den damals neuesten Stand gebracht. Jedoch lagen da nunmehr 30 Jahre dazwischen und entsprach nicht mehr dem Stand der heutigen Technik. Ein wesentlicher Antriebsfaktor der Baumaßnahme war die Zugehörigkeit der Sportfreunde zur 1. Kegel-Bundesliga. Dort sind, um das Spielrecht zu erhalten, sogenannte Segmentbahnen vorgeschrieben. Bereits in der Saison 2019/20, als man zum ersten Mal in der höchsten Spielklasse aktiv war, spielte man per Sonderzulassung mit dem zukünftigen Plan der Modernisierung. In der Corona-Saison 2020/21 wurde die Genehmigung nur einmalig aufgrund der schwierigen allgemeinen Situation verlängert.

Wie konnte der Umbau in der aktuellen Lage funktionieren? – Ein riesiges Lob gebührt den freiwilligen Helfern der drei zuvor genannten Stadtvereine. Mit mehreren hundert Stunden in Eigenleistung gelang innerhalb von drei Monaten, das ersehnte Ziel zu erreichen. Durch die Pandemie waren die Grundbedingungen jedoch nicht einfach. Mit einer sehr guten Abstimmung unter den drei Vereinen war es durchgängig möglich peu-á-peu die Bahn auf Vordermann zu bringen. Dankend hervorheben muss man dabei definitiv Pächter Andreas Pfennig, der als „Motor und Schaltzentrale“ die Regie in Richtung Vereine, der Stadt Friedrichshafen und dem Kegelbahnbauer Funk übernahm. Neben dem Organisatorischen gab es auch noch eine essentielle Hilfe, die das Finanzielle betraf. Dafür muss der Stadt Friedrichshafen ein großes „Dankeschön“ ausgesprochen werden, die den Großteil der Kosten für die drei Vereine übernahm, was nicht selbstverständlich ist! Allein von den drei Clubs wäre das Unterfangen finanziell wohl nicht zu stemmen gewesen, was manch anderen Kegelverein in Deutschland bereits schon zu Fall brachte.

Wie lief der Umbau ab? – Zunächst stand man vor der Herausforderung, die alte Kegelbahn quasi zu entkernen. Dafür musste der komplette Belag bis auf das Fundament abgetragen und alte Wand- und Deckenverkleidungen demontiert werden. Ergebnis: Über 40 Tonnen Bauschutt wurden von Hand aus dem Keller, in dem sich die Anlage befindet, herausgeschafft. Ab Mitte März trat dann die Firma Funk ins Bild, die mit dem Einbau der neuen Bahnen begann. Danach ging es Woche zu Woche voran, bis schließlich Mitte Mai die Modernisierung der Kegelbahnen in der Bodensee-Sporthalle abgeschlossen wurden.

Wie geht es jetzt weiter? – Mit dem Umbau und der noch folgenden offiziellen Bahnabnahme sind die Sportfreunde nun berechtigt, weiter in der 1. Bundesliga mitzuspielen und im Fall der Fälle auch international mitzuwirken. Mit den auch aktuell sinkenden Inzidenzen sollte es auch bald wieder möglich sein, zumindest den „Trainingsbetrieb light“ wieder aufnehmen zu können. Wichtig wird auch für die Aktiven der drei Vereine sein, sich nach und nach an die neuen Bahnen zu gewöhnen.

Final möchten sich die Sportfreunde nochmals bei allen Freiwilligen, die bei der Renovierung tatkräftig mitgeholfen haben, und auch der Stadt Friedrichshafen, die das Ganze finanziell ermöglicht hat, bedanken!

Bundesliga-Saison 2020/21 offiziell abgebrochen

Auch rein sportlich fordert die weltweite Corona-Pandemie ihren Tribut. Am Freitag (18.12.2020) wurde nun offiziell die Absage der Bundesliga-Saison 2020/21 seitens des DKBC gemäß des sogenannten Plan C beschlossen. Das bedeutet, dass die Saison 2021/22 im September kommenden Jahres, soweit es die Gegebenheiten natürlich zulassen, mit der gleichen Konstellation in den Ligen wie in der nun abgebrochenen Saison gestartet wird. Weiteres kann man im offiziellen Statement des DKBCs unter folgendem Link nachlesen:

Deutscher Classic Keglerbund e.V. (dkbc.de)

Erster Heimsieg dank hervorragender Mannschaftsleistung

Am gestrigen Samstag luden die Sportfreunde Friedrichshafen den TSV Breitengüßbach zum Duell. Und die Hausherren tischten eine klasse Mannschaftsleistung auf und bezwangen die Gäste aus Oberfranken mit 6:2 (3712:3543). Beim zu keinem Zeitpunkt gefährdetem Heimerfolg überragte einmal mehr Lukas Funk mit 673 Kegel und verpasste mit seiner Leistung den heimischen Bahnrekord nur knapp um drei Kegel.

Bereits in den beiden Eröffnungsduellen zeigte sich schnell, welche Mannschaft den Ton angeben wird. Der schon eben erwähnte Lukas Funk (673, 165/166/166/176) konnte im Alleingang schon einen Vorsprung in Höhe von 109 Kegel erspielen. Seine Gegner Marco Scheuring und Tobias Stark, der zum 39. Wurf eingewechselt wurde, (564, 119/149/141/155) sahen beim 4:0 von Lukas zu keinem Zeitpunkt Land. Parallel konnte auch Kapitän Darko Lotina (627, 165/146/160/156) einen weiteren Mannschaftspunkt ergattern. Beim 2:2 gegen Mario Nüßlein (596, 130/162/143/161) siegte er unter dem Strich über die höher erspielte Kegelzahl. Mit 2:0 und einem soliden Vorsprung von 140 Kegel ging es nun ins mittlere Drittel.

Dort wurden die zwei zu vergebenen Punkte auf beide Mannschaften verteilt. Torsten Reiser (600, 161/139/156/144) hatte mit Christian Jelitte (585, 142/143/149/151) etwas zu kämpfen. Letztendlich bezwang er Jelitte beim 2:2 über die Kegelzahl. Dejan Lotina (617, 152/153/161/151) musste jedoch etwas unglücklich seinem Kontrahenten René Zesewitz (618, 160/165/140/153) den Vortritt lassen. Nach 1:2 nach drei gespielten Durchgängen musste Dejan den letzten Satz für den Mannschaftspunkt gewinnen, was er um drei Kegel verfehlte und 1:3 verlor. Dennoch ging die Truppe vom Bodensee mit 3:1 und 154 Kegel Vorsprung komfortabel in die beiden Finalen Duelle.

Nicolai Müller (602, 171/131/156/144) musste zunächst Christian Rennert (626, 158/168/154/146) den Punkt bei 2:2 überlassen. Der Letzte im Bunde, Michael Reiter (593, 131/137/155/170) zündete nach zwei durchwachsenen ersten Durchgängen den Turbo und konnte Miroslav Jelinek (554, 145/134/128/147) den letzten Mannschaftspunkt beim 3:1 abluchsen. Somit war der souveräne 6:2-Heimerfolg perfekt.

Durch den zweiten Erfolg der Saison klettern die Sportfreunde zumindest vorübergehend auf Platz 9 (4:8 Punkte bei 21 Mannschaftspunkten) in der Bundesliga-Tabelle. Zu berücksichtigen sind dabei noch drei Partien, die am Wochenende coronabedingt verschoben werden mussten. Der TSV Breitengüßbach ist punktgleich auf Platz 8 mit 1,5 Mannschaftspunkten mehr auf dem Konto. Am nächsten Wochenende müssen die Sportfreunde zu den Oberpfälzern des FEB Amberg reisen – solange die vorherrschende Lage es zulässt.

Den Schwung des letzten Sieges mitnehmen

Am kommenden Samstag empfangen die Sportfreunde die Mannschaft des TSV Breitengüßbach. Beide Teams gehen mit Aufwind in das bevorstehende Duell: Die gastgebenden Häfler gewannen im „Big Point“-Spiel gegen die TSG Kaiserslautern und durften somit durch den souveränen Auswärtserfolg die ersten zwei Punkte der Saison einpacken. Auch die aktuell Sechstplatzierten aus Breitengüßbach kommen mit breiter Brust an den Bodensee, denn sie erzwangen gegen den Serienmeister SKV Rot-Weiß Zerbst vor heimischer Kulisse ein starkes Unentschieden. Natürlich bleibt ist noch die letztjährige Begegnung in beider Mannschafts Köpfen: die Truppe vom Bodensee bezwang die kommenden Gäste in diesem Duell. Diese haben sich für die aktuelle Saison namentlich mit Julian Hess und Rene Zesewitz zudem verstärken können.

Es verspricht definitiv ein spannender Kampf um weiter zwei Saisonpunkte zu werden. Natürlich findet das Spiel unter den aktuellen Umständen wieder ohne Zuschauer und Anfeuerungsrufe statt. Wir wünschen den Akteuren für die Partie Gut Holz und viel Erfolg!

Wenn der berühmte Knoten platzt

Das gestrige Auswärtsspiel bei der TSG Kaiserslautern war schon im Vorfeld zum „Big Point Match“ erklärt worden, welches auch den erhofften positiven Ausgang für die Häfler fand. Mit einem souveränen 7:1-Sieg (3755:3631) ergatterten die Sportfreunde im fünften Anlauf die ersten zwei Punkte der Saison. Dabei setzten Lukas Funk mit 675 Kegel und Torsten Reiser mit 657 Kegel deutliche Ausrufezeichen, welches Potential abrufbar ist.

Der eben erwähnte Lukas Funk (675, 175/162/181/157) war im ersten Drittel der Partie vertreten. Mit seiner Tagesbestleistung gewann er ohne Problem seinen Mannschaftspunkt mit 3:1 gegen Christian Klaus (631, 164/150/154/163). Kapitän Darko Lotina (613, 150/159/147/157) machte es dagegen etwas spannender. Nach drei Durchgängen stand es im Duell mit Pascal Nikiel (598, 151/141/161/145) 1:2 und Darko war im letzten Durchgang zum Siegen verdammt – was er letztendlich auch schaffen konnte. Einen kurzen Schreckmoment gab es bei jedoch: Darko rutschte im ersten Durchgang unglücklich aus, konnte aber unverletzt weiterspielen. Mit 2:0 und 59 Kegel Vorsprung im Rücken ging es ins zweite Drittel.

Dort ging die Fahrt in die positive Richtung weiter. Michael Reiter (617, 146/168/161/142) setzte sich gegen Andreas Nikiel (590, 144/139/159/148) durch und ergatterte den dritten Mannschaftspunkt für die Truppe vom Bodensee. Torsten Reiser (657, 171/142/158/186) hat nach der Verletzungspause wieder in die Spur gefunden. Er ließ seinem Gegner Alexander Schnöpe (585, 149/140/143/153) zu keinem Zeitpunkt eine Chance und gewann unter dem Strich mit 4:0. Hervorheben muss man dabei die außerordentlich starke Leistung im Abräumen, bei dem Torsten 270 Kegel erzielte. Damit war mit vier Mannschaftspunkten (4:0) vor dem Finale zumindest ein Unentschieden bereits erspielt. Unterstützend Richtung Sieg waren dabei jedoch auch noch die 158 Kegel Führung in der Gesamtkegelzahl.

Die Hausherren konnten in den ersten beiden Durchgängen tatsächlich noch Druck aufbauen. Doch machte Dejan Lotina (606, 154/152/153/147) beim 3:1 gegen Sebastian Peter (595, 164/151/139/141) den Sack zum Sieg zu. Parallel musste Nicolai Müller (587, 145/151/158/133) seinem Gegenüber Pascal Kappler (632, 180/155/155/142) den Vortritt lassen und gab sein Spiel mit 1:3 ab. Damit ist die Entführung der ersten zwei Punkte der Saison Richtung Bodensee geglückt.

Durch den Sieg haben die Sportfreunde das Tabellenende verlassen und stehen nun mit 2:8 Punkten bei 15 Mannschaftspunkten auf Tabellenplatz 10. Der gestrigen Gegner TSG Kaiserslautern übernimmt dagegen die rote Laterne (Platz 12) mit ebenfalls 2:8 Punkten und 12 Mannschaftspunkten. Nächstes Wochenende werden die Kegler des TSV Breitengüßbach empfangen, die überraschend und knapp Unentschieden gegen den amtierenden deutschen Meister SKV Rot-Weiß Zerbst spielten.

Auch die Jugend ist in die Saison gestartet

Am vergangenen Wochenende durften auch unsere Jüngsten unter den bekannten Einschränken auf die Jagd nach „alle Neune“ gehen. Unsere beiden U14-Mannschaften mussten zur TSG Bad Wurzach, um gegen deren beide Mannschaften um Punkte zu kämpfen. Die erste Riege musste gegen die zweite Mannschaft Bad Wurzachs spielen. Sie gewann mit 6:0 und folgende Ergebnisse wurden dabei erzielt: David Lotina (510), Fabian Dick (465), Noel Seidler (496), Nils Wottrich (480). Die „Zweite“ musste dagegen eine 2:4-Niederlage einstecken. Dabei spielten: Fabian Dick (466), David Lotina (480), Jerome Ruppel (423), Nils Staudacher (365).

Auch die U10 hatte ihren Spieltag beim gastgebenden ESV Aulendorf. Dort waren insgesamt drei Häfler Kids vertreten, die die Plätze 1, 3 und 4 erreicht haben. Gewonnen hat dabei Ben Hoffmann (279). Auf das Treppchen durfte auch Ivan Ilic (275) steigen. Als bestes Mädchen und Vierte insgesamt platzierte sich Elena Lotina (235).

Zerbst dominiert, Häfler mit positiven Fazit

Am gestrigen Samstag empfing der SKV Rot-Weiß Zerbst als aktuell deutscher Meister die Sportfreunde vom Bodensee. Die Häfler hatte schon von Beginn an stets das Nachsehen und mussten sich unter de m Strich mit einer 1:7-Niederlage (3700:3972) begnügen. Die Erkenntnisse aus dem Spiel kann man aber durchaus positiv sehen, da das Mannschaftsergebnis von 3700 Kegel ein Verbesserung zu den vergangene drei Spieltagen ist.

Kapitän Darko Lotina (642, 140/153/173/176) konnte nach einer längeren Durststrecke wieder ein Top-Ergebnis erzielen. Vor allem mit 349 in den letzten zwei Durchgängen setzte er ein deutliches Ausrufezeichen und markierte zudem die Tagesbestleistung der Sportfreunde. Dennoch war der Rückstand aus den ersten beiden Durchgängen gegen Manuel Weiß (671, 164/168/166/173) zu groß und musste seinen Punkt bei einem 2:2 über die Kegelzahl abgeben. Parallel konnte Michael Reiter (611, 186/142/147/136) nach einem bärenstarken ersten Durchgang mit 186 Kegel das Niveau nicht durchhalten und musste den Tagesbester Christian Wilke (694, 178/173/163/180) mit 1:3 deutlich ziehen lassen. Damit lagen Hausherren aus Sachsen mit 2:0 und einem klaren Vorsprung von 112 Kegel in Front.

Im zweiten Drittel spielte Torsten Reiser (614, 145/145/166/158), der im zweiten Spiel nach seiner Verletzung langsam in den Rhythmus zurückfindet. Doch gegen Dominik Kunze (665, 175/177/145/168) verlor er dann doch klar mit 1:3. Youngster Lukas Funk (634, 169/176/134/155) sicherte sich den einzigen Mannschaftspunkt des Tages mit 3:1 gegen Jürgen Pointinger (612, 141/166/153/152). Vor dem letzten Drittel stand es nun 1:3 bei einem Rückstand von 141 Kegel aus Sicht der Gäste.

Auch die finalen Duelle unterstrichen die Klasse des amtierenden Meisters. Nicolai Müller (605, 144/141/164/156) konnte beim 0:4 gegen Timo Hoffmann (656, 170/151/168/167) nicht Schritt halten und gab den Punkt klar ab. Auch der nachgerückte Celestino Gutierrez (594, 147/147/139/161) zog gegen Igor Kovacic (674, 180/170/158/166) den Kürzen, was die 1:7-Niederlage letztendlich besiegelte.

Die Truppe vom Bodensee steht nun nach vier Spieltagen mit 0:8 als Letzter auf dem Tabellenplatz 12. Der SKV Rot-Weiß Zerbst teilt sich mit dem SKC Staffelstein bei 7:1 Punkten und 25 Mannschaftpunkten die Tabellenführung. Als potivitves Fazit darf aber dennoch aus dem Spiel mitgenommen werden, dass das angepeilte Ziel von 3700 Gesamtkegel, wenn auch sehr genau, erreicht wurde. Nächstes Wochenende steht das „Big Point“-Spiel gegen die Aufsteiger des TSG Kaiserslautern bevor, bei dem die Häfler fast schon zum Punkten verdammt sind.