Die Sportfreunde Friedrichshafen waren am vergangenen Samstag beim KC Schwabsberg zu Gast. Punktgleich ging man ins Derby, konnte jedoch keine Zähler mit an den See bringen. Schwabsberg konnte den Heimvorteil nutzen und gewann letztendlich mit 6:2 (3733:3645 Kegel), was jedoch nicht den spannenden Spielverlauf widerspiegelt.
Die Sportfreunde Friedrichshafen starteten mit Torsten Reiser und Nicolai Müller in die Partie. Reiser überzeugte mit starken 635 Kegeln, verlor seinen Mannschaftspunkt jedoch im letzten Wurf gegen Bastian Hopp. Dieser konnte sich trotz schlechterer Gesamtkegel (628 Kegel) mit seinem letzten Schub das Unentschieden im letzten Satz sichern und gewann mit 2,5:1,5 in den Sätzen. Nicolai Müller konnte mit schlechtem Start und durchwachsener Leistung (556 Kegel) nicht überzeugen und verlor mit 1:3 Sätzen deutlich gegen Mathias Dirnberger (606 Kegel). Zwar waren die Gastgeber nach der Startpaarung mit 2:0 in Führung gegangen, jedoch war der Abstand mit 43 Kegel noch nicht groß. In der Mittelpaarung stellten die Häfler ihr Können unter Beweis und konnten zum 2:2 und Holzgleichheit aufschließen. Michael Reiter konnte an seine zuletzt starken Leistungen anknüpfen und bezwang Daniel Beier mit 2:2 in den Sätzen (629:603 Kegel). Mit einer fulminanten Leistung von 654 Kegeln konnte Lukas Funk den zweiten Mannschaftspunkt für die Sportfreunde gegen Stephan Drexler (637 Kegel) einfahren. Vor dem Schlusspaar war die Partie auf Null gestellt und die Spannung stieg, was dem lauten Schwabsberger Publikum anzumerken war. Mario Listes konnte mit starken 167 Kegeln im ersten Satz gegen den ehemaligen Nationalspieler Fabian Seitz (135 Kegel) eine Marke setzen. Seitz wurde nach der schwachen Anfangsbahn ausgewechselt. Für ihn kam Stefan Zürn, der keine Startschwierigkeiten zeigte. Letztlich gewann Zürn gegen Listes mit 3:1 Sätzen (604:587 Kegel). Im Parallelduell ließ Michael Niefnecker mit der Tagesbestleistung von 655 Kegeln gegen den Kapitän der Sportfreunde, Darko Lotina (584 Kegel), keine Zweifel aufkommen. Die Gastgeber sicherten sich so die letzten beiden Mannschaftspunkte und letztlich auch einen Vorsprung von 88 Kegeln.
Nach der Niederlage in Schwabsberg ändert sich für die Häfler zunächst nichts an der Tabellensituation. Die direkten Konkurrenten verloren ihre Spiele ebenfalls. Man hat somit für die verbleibenden fünf Spiele noch immer einen Vorsprung von sechs Punkten auf die Abstiegsränge. Am kommenden Samstag empfängt Friedrichshafen die Gäste aus Breitengüßbach, die am Bodensee bislang noch nichts Zählbares holen konnten. Der TSV Breitengüßbach belegt derzeit den vierten Platz in der Tabelle. Die Derbyrevanche gegen den KC Schwabsberg bekommen die Sportfreunde am 23: April in der Bodenseesporthalle vor heimischen Publikum.